Für den gebürtigen Geseker Monsignore Wilfried Schulte gilt eins: Wenn ein ganzer Menschentrupp am Lüdischen Tor steht, dann muss wohl Lobetag sein. Mit ihrer Dankprozession würden sie schließlich daran erinnern, dass die Hellwegstadt im Jahr 1622 die einzige Stadt in Westfalen war, der es gelang, den „tollen“ Christian von Braunschweig abzuwehren. Damals sei es um Angst und Vertrauen gegangen, führte er in seiner Predigt am Lüdischen Tor aus und verwies darauf, dass es den Gesekern 1622 gelungen sei, ihre Angst zu überwinden. Sie hätten auf Gott vertraut und „daraus Kraft und Mut geschöpft, um den Feind an dieser Stelle abzuwehren“, betonte er. Damit seien sie mit einem Schlüsselwert der christlichen Botschaft […]
In den Straßen draußen tobte der Gösselkirmes-Rummel. In der Klosterkirche St. Johannes-Baptist dagegen fanden Gläubige die stille Begegnung mit Jesus Christus. Ein krasses Kontrastprogramm war es, das die jungen Christen der „Nightfever“-Initiative an diesem Kirmessamstag boten. „Schön, dass du heute hier bist“, hieß es gleich auf einem Transparent am Eingang des Gotteshauses. Drinnen ging es dann mit einem von Pfarrer Thomas Zwingmann zelebrierten Gottesdienst los. Der stand ganz im Zeichen des noch nicht weit zurückliegenden Osterfestes und der Emmaus-Jünger, die Pfarrer Zwingmann seinen Zuhörern als lebendige Vorbilder im Glauben darstellte. „Wie wird aus einem gelangweilten Christsein ein strahlender Glaube?“ – der Geistliche eröffnete seine Predigt mit einer Frage, die er selbst […]