Mit Kreativität und viel Liebe zum Detail gestaltete eine kleine Gruppe den Blumenteppich in der Stadtkirche. Dargestellt ist ein Pelikan, der seine Jungen mit seinem eigenen Fleisch nährt. Dieses Bild steht für Jesus, der sich selbst für die Menschen hingegeben hat. Neben Flieder, Gerbera, Rosen und Pfingstrosen wurden auch gefärbtes Sägemehl, Dinkelspreu, Kaffeebohnen und -satz verarbeitet.
Sowohl in der Geseker Kernstadt als auch im Ortsteil Langeneicke zogen Gläubige mit Fahnenabordnungen und Schützen durch die Straßen. Im Mittelpunkt stand der Leib Christi, getragen von den Geistlichen in der Monstranz. An mehreren Stationen, die Bilder zeigen die Innenstadt-Stationen Ehrenmal und Landeskrankenhaus, folgten kurze Bibeltexte, Fürbitten und feierlicher Segen.
Eine virtuelle Besichtigung der Stadtkirche ist jetzt möglich. Über folgenden Link finden Sie die virtuelle Tour: https://www.i-basis.de/panorama/erzbistum/vtour_23_geseke_st_petri/ Viel Spaß bei der Besichtigung. In der Realität entdecken Sie sicherlich noch viel mehr 😉 Das Gotteshaus ist immer wieder zur Besichtigung und zum Gebet geöffnet.
Traditionell am Montag vor Christi Himmelfahrt begeben sich Gläubige – nicht nur der Stadtkirchengemeinde – auf den Bittprozessionsweg zur Lauflinde zwischen Geseke und Bönninghausen. Die Prozession begann an der Ecke Mühlenbreite/In den Kühlen. Von dort zogen die Gläubigen betend und singend durch die Feldflur zur Lauflinde. Der Bereich um den Marienbildstock wird von der Nordhofe gepflegt, die auch für Bänke und Getränke sorgten.
Beim Lobetag am vierten Ostersonntag wird traditionell Gott dafür gedankt, dass er im April 1622 die Stadt Geseke vor der Eroberung und Plünderung durch den Tollen Christian verschonte. In seiner Predigt am Lüdischen Tor sprach Domvikar Hans Jürgen Rade, gebürtiger Geseker, von den wichtigen Eigenheiten der damaligen Geseker: Zusammenhalt, Motivation und Gottvertrauen. Die Prozession führt traditionell einmal rund um den ganzen Wall mit drei Stationen. Wie jedes Jahr waren neben Stadtvertreter und Politiker Vereinsabordnungen, Schützen und zahlreiche Geseker Bürger dabei. Wetterbedingt war der Abschluss mit sakramentalem Segen in der Stadtkirche und das gemütliche Beisammensein im und am Pfarrheim St. Petri.
Traditionell wird am Feuer vor der Kirche die neue Osterkerze gesegnet, mit den Nägeln bestückt und entzündet. Dann geht es in die Kirche, wo das Feuer der Osterkerze weitergegeben und so die Kirche erhellt wird. Ein besonderes Ereignis in der Osternacht ist immer die Taufe. In diesem Jahr wurde ein junges Mädchen durch die Taufe in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen. Nach der feierlichen Zeremonie waren alle zur Agape ins Pfarrheim St. Petri eingeladen.
Der Palmsonntag begann in der Stadtkirche mit der Palmweihe und dem Evangelium vom Einzug Jesu in Jerusalem wetterbedingt im Pfarrheim. Anschließend folgte die Prozession mit den Kommunionkindern über den Markt in die Kirche.
In der Fastenzeit hing in der Stadtkirche ein Hungertuch über dem Alter. Es wurde Anfang Februar von den Kirchenentdeckern in der St.-Barbara-Kirche erarbeitet und gestaltet sowie später im Rahmen eines Hochamtes in der Stadtkirche vorgestellt und aufgehängt.
Traditionell begann die Osternacht mit dem Entzünden des Osterfeuers. Die Osterkerze wurde mit den fünf Nägeln versehen und wie das Feuer geweiht. Dann entzündete der Pfarrer mit dem Osterfeuer die Osterkerze und gemeinsam zogen Kinder, Messdiener und Pfarrer in die Kirche ein. An drei Stationen rief der Pfarrer „Lumen Christi“ aus. Die Gemeinde antwortete mit „Deo gratias“. Parallel dazu verteilten Kommunionkinder und Messdiener das Feuer an die Glaubenden. Im Gottesdienst folgten Osterlob, Lesungen, das Evangelium von der Auferstehung und die Kommunion. Nach dem feierlichen Segen folgte der große Auszug. Im Pfarrheim schloss sich dann die Agapefeier, die von den Kommunionkindereltern vorbereitet wurde, an.
Am 1. Februar wurde Pastor Norbert Scheckel im Pastoralverbund Geseke eingeführt. Zu Beginn des Gottesdienstes begrüßte Pfarrer Stahlhacke ihn herzlich in seinem neuen Wirkungskreis. Pastor Scheckel zelebrierte in der Stadtkirche das Hochamt. Anschließend trafen sich zahlreiche Gläubige, Vertreter von Stadt und Gremien, ehemalige Wegbegleiter (z.B. Malteser) sowie Familienangehörige zur Begrüßungsfeier im Saal der Alten Ratsschänke. Hier schüttelte Pastor Scheckel zahlreiche Hände und selbst auf dem Weg zur Suppe wurde das eine oder andere Wort noch gewechselt.