In den Straßen draußen tobte der Gösselkirmes-Rummel. In der Klosterkirche St. Johannes-Baptist dagegen fanden Gläubige die stille Begegnung mit Jesus Christus.
Ein krasses Kontrastprogramm war es, das die jungen Christen der „Nightfever“-Initiative an diesem Kirmessamstag boten. „Schön, dass du heute hier bist“, hieß es gleich auf einem Transparent am Eingang des Gotteshauses. Drinnen ging es dann mit einem von Pfarrer Thomas Zwingmann zelebrierten Gottesdienst los. Der stand ganz im Zeichen des noch nicht weit zurückliegenden Osterfestes und der Emmaus-Jünger, die Pfarrer Zwingmann seinen Zuhörern als lebendige Vorbilder im Glauben darstellte. „Wie wird aus einem gelangweilten Christsein ein strahlender Glaube?“ – der Geistliche eröffnete seine Predigt mit einer Frage, die er selbst am Beispiel der Emmaus-Jünger beantwortete. Die hätten in der Begegnung mit Jesus Christus zum Glauben gefunden. „Wir müssen brennen für Jesus Christus“, forderte Pfarrer Zwingmann.
Mit der Aussetzung des Allerheiligsten auf dem Altar fand dann die „offene Gebetsnacht“ ihren Anfang. Die Nightfever-Aktiven luden Jung und Alt ein zu Gebet, Gesang und Gesprächen. So konnten Kirchbesucher am Altar Bibelverse aus einem Korb ziehen oder persönliche, schriftlich formulierte Anliegen weitergeben. Gastgeber des Abends, betonten die jungen Christen, sei Jesus Christus. Ihm konnten die Kirchgänger in der warmen Atmosphäre des Gotteshauses ihre ganz persönlichen Wünsche, Hoffnungen und Sehnsüchte, symbolisch dargestellt mit einer Kerze, vorbringen. „Mit dem Anzünden der Kerze sind wir Gott nahe“, erklärte eine Besuchergruppe: Es fühle sich gut an, so von Jesus angenommen zu werden, wie man sei. Nachtgebet und Segen beendeten die Nightfever-Nacht. – mpr
Quelle: Geseker Zeitung