Nicht nur in der Bibel wurde Gottes Gegenwart besonders an solchen Orten erfahren, die aus der alltäglichen Erfahrung der Menschen herausragen. Berge ragen aus ihrer Umgebung hervor, einzeln stehende Berge dominieren sie sogar. So wurden Berge zu Orten und Symbolen der Begegnung von Himmel und Erde. Das ist auch außerhalb der Bibel so und gilt noch heute.

Viele Pilgerwege weltweit führen auf Berge. Die Menschen suchen die Nähe Gottes. Der Weg auf den Berg ist oft steil und beschwerlich. Doch am Gipfel angekommen, erfährt man den Lohn für alle Mühe. Beim Genießen des Weitblicks überkommt den Bergsteiger das Gefühl der Weite und der Freiheit. Berge erheben sich über das alltägliche Leben der Menschen, sie bringen uns dem „Himmel“ näher.

Das Verweilen auf dem Berg verändert die Menschen, öffnet ihnen neue Perspektiven, lässt die Welt in einem anderen Licht erscheinen. Diese Erkenntnisse nimmt man beim Abstieg vom Berg mit, möchte sie bei der Rückkehr in den Alltag möglichst lange nachwirken lassen.

Der biblische Schriftsteller Markus führt in seinem Evangelium Jesus und seine Jüngerinnen und Jünger besonders häufig auf Berge: den Berg der Seligpreisungen, den Berg der Verklärung, den Ölberg, zur Himmelfahrt … Dort machen sie dann besondere Gotteserfahrungen, die ihr Leben entscheidend verändern. Im Schriftgesprächskreis nehmen wir den Evangelisten Markus als „Bergführer“ und folgen mit ihm dem Weg Jesu.

An den Sonntagen dieses Jahres ist das Markusevangelium wesentlicher Punkt der Gottesdienste. Genau passend für unsere „Bergtour“. So wollen wir an Hand der entsprechenden Bibelabschnitte die Nähe Gottes erspüren und die gewonnenen Erkenntnisse in den Alltag übertragen.

Termine:
Dienstag, 7. Februar 2023
Dienstag, 7. März 2023
Dienstag, 28. März 2023
Dienstag, 2. Mai 2023
Dienstag, 13. Juni 2023
Jeweils um 19:00 Uhr im Pfarrheim St. Petri, Marktplatz